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Rundkurs Mandara Seen - Stage 4

20. 3. 2009 Camp Africa - Camp Africa

Liason zum Start 0 km
Race 143 km
Liason zum Ziel 10 km
(Daten der Teilnehmer)

Morgens sind wir früh, kurz nach dem Sonnenaufgang von unserem Nachtlager in der Nähe des CP2 Punktes aufgebrochen. Auch jetzt im Hellen mit sehr weitem Anlauf schaffen wir die erste lange und hohe Düne nicht, die sich uns in den Weg stellt. Bei einem der Anlaufversuche entdecken wir, dass es auch rechts vorbei gehen muss und es geht relativ problemlos und wir sehen auch, dass einige Teilnehmer gestern da auch drüber sind. Die Dünen waren jetzt richtig schön zufahren, langgezogen und nach 1-2 Stunden waren wir aus dem Gröbsten draußen und haben für die 50km Piste nach Camp Afrika wieder mehr Luft in die Reifen. Kurz vor Camp Afrika haben wir uns noch in einem engen Palmengarten verfahren und auch noch meinen Fahrerspiegel an einem Gestrüpp gecrasht-KLIRR. Camp Afrika ist ein Campingplatz wie er fast auch an der Cote d'Azur stehen könnte. Duschen, Toiletten und Anlagen auf fast mitteleuropäischen Niveau.

Unser Übernachtungsplatz kurz hinter der CP2 des Vortages bei Sonnenaufgang:

 

Dirk von Zitzewitz, der Gewinner der "Dakar" 2009 ist im Camp:


Harddl beim Start aus dem Camp in Richtung Mandara Seen:

 

 

 

Kurz vor dem Ausrücken um nach dem Unimog zu sehen und die Mandara Seen zu besuchen:

Bis wir dort waren, waren die Teilnehmer schon auf der Rundstrecke die zuerst zu den Mandara Seen und dann im Kreis wieder zurückführte. Der Küchen LKW der mit dem Renn Unimog von Harddl die riesige Stecke, von der Straße die Mitten durch die Hamda geht, hier runtergefahren war, steht auch da und die 3 von der Küche sind guter Dinge. Durch die kurze Fahrt durch die Hamada haben sich schon die Verstrebungen und senkrechten Original-Rechteckrohre im THW Koffer gelöst - scheinbar ist die THW Aufbau Norm nicht für Schotterpisten in Libyen ausgelegt. Das Daktec Team war wieder einmal mit dem 2-Takt Schweißgerät zur  Stelle und als mal das Spaltmaß zu groß war, sind wir alle mit auf das Dach des Koffers um es runter zu drücken und um unten das Schweißen zu ermöglichen. Mehlohr hat uns dann unser Geschirr gespült - vielen Dank! Petzi und Dimitri haben den Platten an unserem roten Saurer wieder gemacht und das Rad wieder richtig in die zu kleine Halterung die eigentlich nur für 14 Zoll Reifen gedacht ist gehievt. Wolfgang Pasetti war begeistert, dass wir doch relativ problemlos durch die Strecke des Erg Ubari gestern gekommen sind und hat sich mit uns länger beim Frühstücken beim Caterer unterhalten. Von den CPs oder Teilnehmern gab es bis jetzt keine Hilferufe und da wir unbedingt zu den Mandaraseen wollten (war eigentlich der Hauptgrund überhaupt auf die Idee zu kommen nach Libyen fahren zu müssen) und Herr Mansur von der Agentur Aania und Wolfgang Pasetti auch touristisch dahin wollten, haben wir beschlossen zusammen dorthin zu fahren. Dimitri und ich waren gerade dabei das Chaos auf unserer Ladefläche etwas zu beseitigen als Wolfgang P. um die Ecke kommt: "Ja Jungs, so ändern sich die Zeiten, der Harddl mit seinem Unimog  (Rennteilnehmer) hat einen Kupplungsschaden und kommt nicht mehr weiter!" Ich dachte mir, hoffentlich steht er nicht weit hinter CP1, denn da ist ein steiler Dünenabhang, den wir den Mog nie hoch bekommen, und dann müssen wir mit dem Ding ca. 100 km durch die Dünen ganz außenrum, wieder eine Nacht im Off und nicht mal ein paar Bier mit den Anderen im Camp. Ich habe Harddl (den Fahrer des Unimogs) angerufen und erfahren, dass Herbert Pöltl der eigentlich die CP2 besetzt hat, zurück fährt und versucht den Unimog wieder flott zu bekommen, da er viel Erfahrungen auf Unimog hat. Der Unimog stand auch noch vor dem großen Abhang und somit war es für uns nicht ganz so schlimm wenn er nicht mehr aus eigener Kraft fahren kann. Auf dem Weg zu den Seen ist der Dieselfilter des roten Saurers zugegangen und wir haben den gesäubert, ansonsten hatten wir zwar nicht gerade wenig Luft in den Reifen, es war aber im Vergleich zu der Rennstrecke durch den Erg Ubari gestern viel einfacher und auch der Einstieg am Camp Afrika haben wir mit dem erhöhten Luftdruck geschafft. Am Gabrun See haben wir Touris gelassen und sind mit Herrn Mansur weiter in Richtung CP1. Dort kam uns auf einmal der gelbe Unimog fahrenderweise entgegen und Herbert Pöltl steigt bloosfüßig (baarfüßig) aus und grinst und sagt er habe die Kupplung entlüftet und jetzt geht er wieder so halbwegs. Also sind wir dann zurück zum Gabrun See und haben dort in einem "Cafe" einen Tee oder Cafe getrunken - das war nett, ca. 15 Personen der Rally an einem Tisch zusammen mit Wolfgang Pasetti - endlich mal ein paar Minuten durchschnaufen und dummes Gebabbel - Französisch mit tiroler Dialekt. Von dem Baden im See wurde uns abgeraten weil dort irgendwelche Krebse oder sowas leben sollen. Somit sind wir zusammen mit dem Unimog mit Pöltl am Steuer zurück zu Camp Afrika und haben dort mal planmäßig gegessen und vor allem auch getrunken, Adi und ich waren vorher noch an der Tankstelle im Ort und haben die Dieseltanks an den Saurern gefüllt - Danke an Tom von Dactec der uns zur Tankstelle geführt und begleitet hat. (Tom: "Nu, bei euch hinten drin im Saurer sieht es aus wie in einer mexikanischen Würfelbude!")

 

An einer der Seen:

 

 

Franko, Harddls Beifahrer:

 

Auf dem Rückweg von den Seen zu Camp Africa, Herbert Pöltl im Unimog mit geschwächter Kupplung vorraus:


Abends gab es wie immer die Siegerehrung des Tages und es kam auch dazu dass ein Tagessieger "Spirit of the Rally" gab - das waren wir, weil Wolfgang so begeistert von unserer Fahrt durch das Erg Ubari und vor allem von unseren vorbereiteten LKWs war, was natürlich auch auf einen Großteil durch Rudi Maggs (dem Besitzer der LKWs) Hege und Pflege kommt und nicht durch uns selbst. Nach ein paar Bier sind wir zeitig ins Bett, da es morgen die Marathonetappe zu befahren galt und wir um 6.00 Uhr zusammen mit den CP Besatzungen aufbrechen wollten.

P.S. Als wir Tage später an der Grenze von Libyen nach Tunesien stehen und die britische Motorradfahrerin Liz Millet bei mir im Fahrerhaus sitzt, erzählt sie mir über diesen Tag folgende Begebenheit: "Ich hatte nach einer längeren Zeit durch die Dünen hinter dem Gabrun Seen das Bedürfnis Pinkeln zu müssen und habe mich oben auf eine große Düne gesetzt. Sloot (der 2. Rennbiker) war schon weiter vorne und die Autos eine halbe Stunde hinter mir - also keine Gefahr dass mir jemand was abschaut. Plötzlich während des Geschäftes höre ich ein anderes Motorrad von hinten kommen und wundere mich wer um diese frühe Stunde und auch noch auf unserem Kurs fährt. Also obwohl noch nicht fertig, Hose hoch und wieder weiter - 3 große Dünen im Renntempo und wieder Hose runter. Das scheiß Motorrad war wieder da und kam kurze Zeit später neben mir auf der Düne zu stehen und wir haben kurz gesprochen. Bemerkenswert war außerdem, dass der Fahrer obwohl er schneller war als ich die ganze Zeit durch diese hohe Dünen mit fast der gleichen Drehzahl gefahren ist ?! Ein super guter Fahrer."
Abends im Camp stellte sich dann raus, dass es sich bei diesem Fahrer um Dirk von Zitzewitz, den diesjährigen Paris - Dakar Gewinner im VW Touareg handelte, kein Wunder, dass der fahren und den Sand lesen kann, auch wenn die Dakar dieses Jahr in Südamerika war. Er hatte sich bei der Libya Rally Raid Orga morgens ein paar GPS Punkte geholt und ist mal hurtig die Rennstrecke mit dem Mopped entlanggefahren. Eigentlich war er mit einer Motorrad Reisegruppe dort unten und hat uns nur zufällig im Camp Afrika getroffen.

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