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Camp Wet Hamada - Camp Idri - Stage 2

18. 3. 2009 Camp Wet Hamada - Camp Idri
Race 306 km
Liason 0km

 

Wie besprochen haben wir uns heute kurz vor 6.00 Uhr zwischen grünem Saurer und dem noch an der Stange hängenden Küchen LKW getroffen. Der Wind ist immer noch saustark und bläst konstant aus Ost. Matthias Krüger kriecht unter den Küchen LKW und schaut sich die eingeschlagene Ölwanne an. Kommentar: "Ölwanne bekommen wir wahrscheinlich wieder hin, aber mit dem 0 Federweg ist eine Weiterfahrt auf Dauer für die ganze Rallye undenkbar!" Ich denke mir, wenn das wirklich so ist, können wir die ganze Rallye nicht so durchführen wie geplant und die Teilnehmer werden sehr unzufrieden sein. Geht nicht gibts nicht, irgendwie muss die Küche die große Schleife durch Libyen schaffen. Wir haben noch 2 sehr große und stabile Gummihohlfedern im Saurer Fundus und die schrauben die Daktecs unten drunter damit die Achse nicht mehr in die Wanne kann. Die Karre muss leichter werden (das Wasser muss raus aus dem Boot, das Wasser MUSS raus!) Der Wasser-Orga LKW mit Jürgen Neidig am Steuer nimmt 2 große Kühltruhen an Bord und das Pro Medic Team nimmt alle Biertischgarnituren auf die Ladefläche des Steyr 12M18. Wir beladen unseren grünen Saurer mit 6x 50 Liter Bierfässern. Mehlohr der Koch fängt im Inneren des KüchenLKWs an Spaghetti Carbonara für das Abendessen zu kochen und Hansy Schenkhahn von Marathonrally hat sich am Abend vorher schon angeboten und bringt die 3 Wärmebehälter mit den Spaghettis drin sicher in das nächste Camp im Nirwana, da wir noch nicht wissen, ob wir den LKW zum Laufen bekommen. Dank Berthold, dem Quotenwessi bei den Daktecs, wissen wir jetzt auch was ein "Litterblech" ist - es ist ein biegbares Blech mit dem man Öl einfüllen kann!!! Adi und ich gehen mit dem GPS in der Hand im Sturm die 500m bis zum Start und klopfen mit dem Fäustel die 3 Schilder in den Schotterboden, der Wind ist immer noch so stark, dass die Baueisen kaum halten. Bald kommt Petzi mit dem roten Saurer und wir können so etwas windgeschützter arbeiten. Ich gehe wieder zurück, die Daktecs sind in den letzten Zügen, aber alle wollen kein Risiko eingehen und so beschliessen wir, dass der Küchen LKW auf der Straße die 1.000 km nach Camp Afrika (dem Camp morgen Abend) fährt. Harddl mit seinem Renn Unimog geht nicht an den Start und begleitet die Küche, vorsichtshalber, falls was eingeht, kann er mit dem Unimog noch schleppen - unsere Luftleitungen hat er auch dabei um der Küche im Falle eines Falles Druckluft für die Bremsen zu geben. Ich tanke meinen Saurer noch an der mobilen LKW Tankstelle (ein sehenswerter 6x6 Mercedes Langhauber), der extra für die Rally mitten in die Wüste fährt um für uns die Treibstoffversorgung sicher zu stellen - leider kostet hier der Diesel 1.-€ je Liter.

Berthold am Flicken der Wanne und Stefan am Montieren der starken Gummihohlfeder:

Auch während den Arbeiten an der Küche herscht starker Wind:

Kleines Filmchen zu den Reperaturarbeiten:

 

Afrika wie man es sich vorstellt, die Betankung an einer mobilen Mercedes Tankstelle:

Heute ging es zusammen mit dem Daktec MAN, Sloot mit seinem Motorrad in unserer Nähe und Wolfgang Pasetti ab der CP 1 in Richtung Süden. Zu erst auf einer Art Pipeline Piste, auf der ich versucht habe hinten auf der Ladefläche auf meiner Segelkoje zu schlafen - ich habe mich extra mit Ratschengurten sebst während der Fahrt an den Bierfässern und der Bordwand festgezurrt aber mehr als ein bisschen Dösen war nicht drin, es war ein Höllenlärm vom Fahrwerk, vom Wandler, vom Getriebe, Schläge ohne Ende und Staub wie verrückt. Nach einer kurzen Pause am Ende der Pipelinepiste bin ich wieder vor auf den Beifahrerplatz und dann ging es querfeldein über eine unendliche Schotterebene, bis wir von dieser Ebene auf einer Schotterstraße steil hinunter gefahren sind. Jetzt noch zum Schluß ein kleiner Dünengürtel, den wir aber aus Zeitgründen links umfahren haben. Dann ging es immer noch eine gute Stunde in Sandtälern entlang und als der Daktec MAN angehalten hat um Luft abzulassen , sind wir auch um Einiges runter und sofort ist es deutlich schneller im Sand gegangen. Das Camp haben wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreicht und haben die ganzen Frühstücksutensilien inkl. Kaffeemaschine, die wir von Mehlohr bekommen hatten, an die Ärzte übergeben, die dankenswerter Weise das Notcatering übernommen haben und wirklich das Beste daraus gemacht haben. Kurz vor der Fahrerbesprechung spreche ich mit Wolfgang Pasetti und wir können den Start morgen an Ihn abgeben und somit etwas verschnaufen und auch unsere LKWs mal entsanden, im Schlafzimmer auskehren und einen kleinen Rundgang ums Auto machen und sich selbst erstmal am Kamelbrunnen (so ein richtiger Brunnen mit Eimer und Schnur zum Hochziehen) kultivieren und vor allem mal Schlafen. Petzi und ich sitzen noch lange bei uns in der Kabine und geben die GPS Punkte von morgen in das Garmin ein, da uns der morgige Tag als sehr schwer mit Kathedraldünen etc angekündigt wird und das automatische Überspielen der Punkte/Route/Track aus TTQV nicht so wirklich klappt. Der Wind hat nach einer guten Stunde schon wieder gedreht und Adi stellt seinen Saurer noch mal um. Wir helfen dem roten Team eine Baumarktplane über die Ladefläche und die Rampen zu spannen,als Wetterschutz. Noch 1 oder 2 gekühlte Puntigamer und es geht ins Bett - ich bin sehr müde und als ich mit meiner Freundin telefoniere, hält sie mich für total besoffen, obwohl ich nur 2 kleine Bier und viel Wasser getrunken hatte.

 

Unser Veranstalter, Wolfgang Pasetti, freut sich, dass uns die Landschaft in Libyen gefällt und erträgt das langsame Fahren mit seinen top hergerichteten Land Cruiser über 300km zwischen uns Service LKWs mit stoischer Ruhe:

 

Pauschaltouris im Anmarsch, Nichts wie weg :-):

 

Der Abstieg von der Ebene:

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