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Stage 8 - 24. 3. 2009
Camp Aania - Stage 8 - Ghadames
"Weisse Piste, das Finale"
Liason zum Start: 0 km
Stage 8: 330 km
Liason zum Ziel: 113 km Heute sind wir früh aufgestanden, haben kurz gefrühstückt und getankt und dann ging es los um Hans-Dieter Kessler seinen Beifahrer und den ML zu Retten/ Bergen. Es war auch das 1. Mal dass wir keinen Track der Vortour und keinen Führer oder sowas hatten, denn wir müssen uns jetzt ganz alleine den Weg zum ML suchen. Mit den russischen Karten im Computer ging es aber ganz gut und wir haben ungefähr 4 mittelschwere Dünenketten überquert und dann in einem Tal noch 2km links und schon waren wir da. Anfänglich war Hans Dieter noch etwas grummelig, aber mit der Zeit ist auch seine Stimmung wieder besser geworden. Nach dem Aufladen haben wir versucht das Tal so zu Verlassen um dann auf die Strecke von getsern Abend zu kommen, was auch so geklappt hat. Beim ML ist der Hauptkeilriemen gerissen und weder im Rennauto noch im ORC Actros ist Ersatz dabei - die Wracks die wir irgendwie bis nach Tunis zur Fähre bringen müssen werden immer mehr. 
Wir schaffen es sogar noch rechtzeitig ins Camp zurück um die letzten Teilnehmer beim Start zu sehen: 
Auf dem langen Weg nach Norden: 
Die Küche die mit uns 2 Saurern zusammen fährt, funkt auf einmal: "Anhalten, unsere Spurstange ist verbogen!" - Keine Ahnung wie das passiert ist, es waren nur ein paar kleine ausgefahrene Spurrillen und irgendwie hat die Satnge dem Druck der 2 größeren Michelin Reifen nicht standgehalten und hat sich verbogen. Alle außer mir schrauben und schaffen unter und an dem Küchen LKW - ich komme mir überflüssig vor und lege mich auf die klappbaren Trittbretter des Magirus und schlafe so 45 Minuten. Es war schon schwer die Köpfe aus den Augen zu bekommen, auch das wieder Zurückbiegen der Spurstange war nicht einfach. Bei unserem 5 kg Vorschlaghammer ist der Stiel gebrochen. Dann haben die Jungs versucht mit dem großen Softschäkel und der Saurer Winde zu biegen, auch nur mit mäßigem Erfolg. Der Saurer Rahmen hat vorne einen riesigen Querträger - ein fettes, rundes Rohr. Da haben die Jungs jetzt die Spurstange rein und mit dem 2. Saurer dran gezogen, 2 bis 3 Mal und dann war die Spurstange wieder einbaufähig. 
Wolfgang beim Pumpen: 
ca. 1,5h hat uns diese Reparatur gekostet, kostbare Zeit, bis zum Hotel in Ghadames mit der Siegerehrung sind es noch über 300 km und die Küche muss da heute Abend das Essen für Alle machen, also wir müssen da irgendwie halbwegs pünktlich hin. 
Im Dunkeln kommen wir in Ghadames an, 1h später ist die Siegerehrung schon im Gange, Mehlohr und seine Küchencrew übertreffen sich selbst und machen ein super Abschlußessen. 
Der nette Fahrer eines lybischen Begleittoyotas - die Startprozedur mit der Zerlegung des Vergasers jeden Morgen im Wüstencamp war immer ein Erlebnis. 
Säbeltanz extra für die Rally, leider waren viele von uns zu müde und sind einfach auf den Bänken sitzen geblieben und haben noch ein paar Bier getrunken, das war unhöflich aber das nächste Mal wird es besser. 
Während der Siegerehrung, vorne links Rob und Vivi, die nette Defenderbesatzung. (obwohl Rob ein Holländer ist!) 
Auch beim Presseteam "marathonrally.com" bedankt sich Wolfgang für die Arbeit unter schwierigen Bedingungen. 
Das Highlight für uns, das teamsaurer: Wolfgang Pasetti überreicht uns den Pokal für den "Spirit of the Rally!"; dieser Pokal wird an das Renn- oder Orgateam vergeben, welches z.B. durch besonderen Einsatz oder besondere Leistungen dem Veranstalter und der Rennleitung besonders gefallen hat. - an dieser Stelle möchte ich mich nochmal herzlich bei Adi, Dimitri und Petzi bedanken, dass sie mich 2 Wochen in der Wüste ertragen haben, meinem Ruf nach Libyen überhaupt gefolgt sind und mit allen Umständen zurecht gekommen sind. 
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