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19. 10. 2007

 El Borma - El Borma 0 km Überführung; 283,70 km Hochgeschwindigkeit

Heute geht es auf einen kürzeren Rundkurs von ca. 130 km wieder in die südlichen Dünen. Der Trick dabei ist, dass wir diesen Rundkurs 2 mal befahren müssen - zusammen mit der Hin- und Rückfahrt aus dem Camp Oasis macht das imnsgesamt 283,70 km im Rennen. Lange geht es auf Pisten dahin, bis es irgendwann rechts von der Piste weg über eine falche Anhöhe geht. Jeder sucht hier irgendwie seinen eigenen Weg und es ist nicht schwer zu fahren. Nur ab und zu geht die Drehzahl aprupt in den Keller wenn wieder etwas Weichsand unter die Räder kommt und das Auto langsamer wird. Irgendwann im 1. Drittel des 1. Durchganges kommen Peter und Adi von hinten, da sie auf den ausgefahrenen Spuren etwas schneller sind als wir und bei mir ab und zu das Gehirn abschaltet und ich automatisch in die Spuren fahre, was unser Tempo wieder etwas bremst, auf der anderen Seite ist es nicht so gefährlich auf dieser Sandsteppe mit Kamelgrashügeln und anderen Hindernissen in Spuren zu fahren, da die Gefahr kleiner ist das Auto irgendwo unsanft drauf zu fahren. Falls wir eigene Spuren machen, kann es mitunter für andere Teilnehmer gefährlich werden diesen zu folgen, da wir unsere 8cm mehr Bodenfreiheit auch voll ausnützen und oftmals die harten Hügel genau in die Mitte vom Auto nehmen. Nach einer Weile des hintereinander Herfahrens mit wechselnder Führung unter uns 2 Pinzgauern habe ich mit Gregor angehalten, um Ian, einen britischen Motorradfahrer aus dem Sand zu helfen. Unglaublich wie schwer es ist ein schweres Motorrad aus dem Sand zu bringen. Nach dieser Bergung ist am Horizont bald ein langer Dünenaufstieg zu sehen gewesen - Peter und Adi haben, bis wir auch dort waren schon mehrere erfolglose Versuche hinter sich diesen langen mit verschiedenen Steigungen und einem kleinen Plateau in der Mitte versehenen Sandhang hoch zu fahren. Wir sind den Hang, der ca. 150 Wegmeter lang war mit allem zur Verfügung stehendem Schwung links angefahren. In der Mitte neben dem kleinen Plateau sind wir beim Versuch noch etwas steiler auf eine festere Sandoberfläche zu kommen stecken geblieben und sind zum Anlauf holen etwas rückwärts gefahren. Gregor hat wie oft aus der offenen Beifahrertür nach hinten rausgeschaut und mir über die Bordsprechanlage mitgeteilt wie ich zu lenken habe und wie weit ich zu fahren habe. Dieses Mal waren wir uns uneinig, da ich durch die Frontscheibe gesehen habe, dass der Sand schon nach ein paar Metern auf dem Plateau wieder fest war. Wir sind dann dort wieder angefahren und haben es mit ein paar Schwüngen tatsächlich bis oben auf eine mehrere Quadratkilomter große Fläche geschafft. Leider haben wir jetzt nicht mehr gesehen, ob Peter und Adi es im 2. Pinzgauer auch schaffen. Aber es war davon auszugehen, dass Sie es nach ein paar Anläufen auch irgendwie schaffen - da es nur eine sehr kleine Gefahr gab sich hier fest zu fahren, sind wir dann alleine weiter. Es ging über mehrere sinuskurvigen relativ hohe Dünen, wo wir mit dem Schwung des Pinzis an einer nicht drüber gekommen sind. Wir sind dann wieder im Tal ein paar Meter zurück und sind links am Seitenhang hoch und dann praktisch durch den Hintereingang auf den Dünenkam und drüben wieder weiter. Nach einigen Kilometern geradeaus ging es dann auf eine Piste die leider mit weichen Sand für uns mit unseren 90 PS nur mit 40 - 55 km/h zu befahren war. Unterwegs kam uns noch eine Reisegruppe mit einem Defender mit Landecker Kennzeichen entgegen. Kurz vor der Stelle wo es wieder rechts das 2. Mal in die Runde ging, kam uns Eugen Eble mit seinem giftgrünen Hummer und der weiße Toyota entgegen !!! Wir haben beide kurz angehalten um zu reden und Eugen sagte zu mir, dass er sicher ist, richtig zu sein. Da ich mich total auf Gregor meinen Beifahrer verlassen habe und darüber hinaus auch überhaupt sowieso keine Ahnung hatte wo wir im Roadbook gerade waren, sind wir wie geplant weiter gefahren. Somit kamen wir nach wenigen Kilometern zu einer nicht angekündigten DK, bevor es wieder rechts rum zum 2. Mal auf die Runde ging. Wir waren also genau richtig und haben jetzt genau auf den Punkt zugehalten, auf dem Rudi und Dimitri auf uns mit dem Saurer und dem hoffentlich geflickten 2.Ersatzrad von uns gewartet haben. Der Saurer war da, aber außer einer Pinkelpause haben wir nichts gemacht, und haben auch nicht das Ersatzrad übernommen, da wir heute noch gar keinen Platten hatten und Gewicht sparen wollten. Rudi hat auch Eugen Eble durch die Wüste und nicht auf der Piste auf den 2. Durchgang kommen sehen. Also irgendwie hatte sich Birgit, die Beifahrerin von Eugen etwas vertan. An der gleichen Stelle wie beim 1. Durchgang an der wir Ian aus dem Sand geholt haben, stand jetzt der getunte 230 GE mit der Sinterkupplung und der Wüstenbildbeklebung mit Verteilergetriebeschaden. Das kommt davon, wenn man die Beifahrerin eines kranken Defenderfahrers mitnimmt :-). Es kam wieder die langgezogene Düne und wir haben wieder Peter und Adi an dieser Düne überholt, die uns selbst bei dem Stop an dem Saurer überholt hatten. Auch Eugen Eble haben wir hier an diesem Hang wieder eingeholt. Er war schon fast ganz oben, als der H1 sich unvermittelt eingegraben hat und Eugen einen 2. Anlauf brauchte. Als wir später wieder auf die ca. 40km lange versandete Piste kamen, stand dort der Teamkollegen des 230GE, ein 560GE V8 Eigenbau mit dem Olli Koepp letztes Jahr die Erg gewonnen hatte. Jetzt ist dieser in Besitz von Hans Dieter Kessler und dieser hat hier die Motortemperatur zu hoch kommen lassen und somit die Zylinkopfdichtung verheizt. Kein Ersatzteil im Auto und auch keine passende Dichtung im ganzen Ralytross im Lager - wie sein Teamkollege im 230 GE leider auch Totalausfall. Wir sind jetzt die restlichen Kilometer ins Camp gefahren und haben dann ewig auf Peter und Adi gewartet, die sich ewas Zeit gelassen haben. Heute Abend haben “wir” selbst gekocht. Rudi und Adi haben wiedermal ein Menü gezaubert - es war unglaublich gut. Wir hatten zuviel von unseren Schweinelenden und haben noch 2 oder 3 Portionen unter den Zeltnachbarn, den Motorradfahrern verteilt. Da morgen ja der Ruhetag angesetzt war, haben wir heute Nacht mal etwas tiefer ins Glas geschaut und das Teamsaurer war komplett bis auf Rudi, die letzten die Nachts beim Catering Zelt aufgestanden sind. Unser “Christkindl” = Alex, der Beifahrer unseres Toyotas ist Englischlehrer und hat nach einigen Bier damit angegeben, dass er alle Bauteile eines Landcruisers auch auf englisch benennen kann. Peter und ich haben das natürlich auf die Probe gestellt - wir haben das Ersatzteilbuch des Pinzgauers geholt und Alex musste von Deutsch auf Englisch übersetzen - zu 85% hat er die Wörter wirklich übersetzen können ...
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