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24.10.2007

Ksar Ghilane - Matmata
16,22 km Überführung
243,91 km Hochgeschwindigkeit


Der Start war heute am Monument vor Ksar Ghilane und das Roadbook hat 55 Seiten mit 543 Zeilen, der Wahnsinn. Ich hatte zwar eigentlich vor, zur Schonung der defekten Vorderachse nur mit Heckantrieb zu fahren, dass ging aber leider nicht, da sonst der Tripmaster nichts anzeigt. Also mit zugeschalteter Vorderachse und Diffsperre vorne und ab die Post gen Matmata. Am Anfang haben wir uns noch mit dem Cherokee und den Mädels bekriegt, aber mit der Zeit ist dann jeder sein Tempo gefahren, selbst jetzt mit defekter Vorderachse und müden Federn geht der Pinzi nochrecht gut auf den rauhen Steinpisten. Ab und zu kommen Quergräben, da muß man saumäßig aufpassen, damit man das Auto nicht noch vollständig ruiniert. Lustig sind die Mädels wenn sie den G am Rand der Piste abstellen und eine Pinkelpause machen. Wie auf Kommando links und rechts des roten G’s die Hosen runter und zum Schluss fliegen auch noch gleichzeitig die Tempos. Wir fahren über große Steinwüsten und die Steinpisten sind immer so mittelprächtig. Auf einmal taucht der silberne Nissan Navara von hinten auf und heizt wie ein Geisteskranker an uns vorbei. Den scheint heute richtig der Hafer zu stechen, es ist eigentlich unsinnig, da er ja der einzige Teilnehmer der Challenge Klasse ist und sowieso gewinnt. Für mich war es nur eine Frage der Zeit bis das fast serienmäßige Nissanfahrwerk bei diesem Tempo die weiße Fahne schwenkt. 2 Kilometer weiter war dann eine dunkle Ölspur auf dem Boden und der Nissan hat angehalten. Das vordere Diff hat aufgegeben - am Ende des Tages haben die Daktec Jungs vor dem Hotel in Matmata die rechte und die linke Antriebswelle abgeflext, damit er ungefährdet nach Hause kommt. Am Ende des heutigen Rennens, ging es über eine Landstraße und dann nochmal die letzten ca. 25km durch ein kleines Gebirge auf einspurigen kurvigen Wegen. Fast hätten wir noch Eugen Eble mit seinem H1 eingeholt, aber durch unseren 6x5 Antrieb, mit dem nicht angetriebenen rechten Vorderrad gingen die Rechtskurven problemlos, aber die Linkskurven mussten wir deutlich langsamer angehen. Auf einen Schlag geht der Pinzgauer bei voller Fahrt aus?! Irgendwas Elektrisches mit der Zündung, denke ich. In wenigen Sekunden haben wir es gefunden, das Armaturenbrett ist losvibriert und das Zündschloss hat einen kurzen mit dem Rahmen. Gregor legt sich jetzt quer durchs Auto und drückt das Armaturenbrett wieder ständig fest rein, da wir gerade keinen größeren Schlitzschraubendreher zur Hand haben. Am Ziel haben wir einen tollen Blick über die Berge von Matmata und wir machen zusammen mit Peter und Adi, die ca. 15 Minuten nach uns eintreffen, eine Zieljause. Stefan und das Christkindl hatten heute leider Probleme und erleiden einen Blattfederbruch an der Hinterachse des Toyotas. Eine Werkstatt in Matmata hilft den Beiden und implantiert ein Blattfedernpaket eines Hilux vom Schrottplatz. Rudi und Dimitri waren mit Ihrem Saurer heute als offizielle Lumpensammler unterwegs, hatten aber nichts zu tun.
Am Pool gab es heute Abend ein paar Bier und auch haben wir Wolfgang Pasetti getroffen, der gerade auf dem Weg nach Lybien ist, um dort eine eigene Rally für das Frühjahr 2008 vorzubereiten.
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